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Koch & Bergfeld – die Kunst des Silberschmiedens

Wer Koch & Bergfeld nicht kennt, den kann man wohl als „nicht bewandert“ in der Welt der Silberbestecke bezeichnen. Denn eine der ältesten Silberwarenmanufakturen die noch in Betrieb ist, steht wie keine Zweite für die Qualität von Silberprodukten.
Das Koch & Bergfeld-Sortiment umfasst mehr als 15.000 Besteckteile und etwa 350.000 verschiedene Silberwaren. Alle Produkte können auch heute noch geordert werden.
Seit 1829 schon fertigt die, von Gottfried Koch und Ludwig Bergfeld gegründete, Bremer Meisterschmiede Koch & Bergfeld Tafelsilber und Silberbesteck. Daneben werden auch Produkte wie Serviettenringe, Kandelaber oder verkleinerte Nachbildungen von historischen Bestecken angefertigt.
Nachdem die beiden Gründer das Geschäft an ihre Söhne weitergaben, wurde die Produktion ausgedehnt und an einen neuen Standort verlegt, wo die ersten Maschinen in Betrieb genommen wurden. 1874 wurde das Grundstück gekauft, auf dem die Fabrik heute noch steht. Da die Produktion hervorragend lief, wurde eine eigene Schule eröffnet, um genügend Nachfolger für die Zeichen- und Gestaltungsarbeiten auszubilden. Deren berühmtester Absolvent war Wilhelm Wagenfeld.

Bild: Koch & Bergfeld

Bild: Koch & Bergfeld

Seit den 1920er Jahren passte sich die Manufaktur geschmacklich immer mehr dem Zeitgeist an, nahm ständig Verfeinerungen und Verbesserungen vor und versah, als erster deutscher Hersteller, Echtsilberbestecke mit einer patentierten Hartglanzversilberung.
2009 wurde das Unternehmen in das „Lexikon der deutschen Familienunternehmen“ aufgenommen und als „Marke des Jahrhunderts“ prämiert.

Hochqualifizierte Werksarbeiter der Silberschmiede erfüllen jeden (Kunden-)Wunsch. Handwerkliches Geschick und Sorgfalt sowie langjährige Erfahrung sind dabei das Hauptaugenmerk. Schließlich erfordert schon eine Silbergabel 32 Arbeitsschritte.
Neben modernen Maschinen stehen im Werk auch noch klassische Arbeitsbänke, an denen jedes Besteckteil zu Form und Glanz kommt. Die Prägewerkzeuge, der eigentliche Schatz der Manufaktur, machen eine Nachproduktion seltener Bestecke jederzeit möglich. Jährlich kommen in der Werkstatt zwischen 50 und 100 neue Entwürfe sowie eine große Zahl von Abwandlungen bereits bestehender Formen dazu.

Bild: Koch & Bergfeld

Das Erkennungszeichen der einzelnen Bestecke sind die handgeschliffenen Ecken und Kanten. Durch die zusätzliche Feinversilberung entsteht der weiße Glanz. Bevor das Besteck in Kästen und Kartons gelegt werden kann, wird eine sorgfältige Qualitätsprüfung durchgeführt, denn nur perfekt gearbeitete Teile erhalten das Zertifikat: “made by Koch & Bergfeld”. Nicht umsonst zählt die Manufaktur zu Deutschlands hochwertigsten Luxus-Marken.
Auch das Design stammt von den Besten der Besten: Hugo Leven, Gustav Elsaß, Wilhelm Wagenfeld, Paloma Picasso, Thore Blume…

Berühmte Besteckmodelle
„Spaten“
Das zeitlose Spatenmuster, entworfen von Manufakturgründer Gottfried Koch, ist die älteste Form der klassischen Bestecke. Die großen und ebenmäßigen Silberflächen, die die Spatenform mit ihren breiten Griffenden bietet, sind ideal für Gravuren und Monogramme. Koch & Bergfeld fertigt das Modell seit Produktionsbeginn unverändert.
„Altfaden“
…stellt eine Abwandlung des “Spatens” dar, der durch aufgesetzte “Fäden” eine gut spürbare Struktur hat. Das Modell wurde zuerst im Raum Augsburg gefertigt. Daher auch der zusätzliche Name “Augsburger Faden”.
„Belle Epoque“
Beim “Belle Epoque” handelt es sich um eine Neuinterpretation des “Spatens”. Es kam im Jahr 1930 heraus und ist bis heute ein Verkaufsschlager.

Unser Koch & Bergfeld-Sortiment

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