Alle Artikel mit dem Schlagwort: Koch & Bergfeld

Die Kunst des Silberschmiedens hat bei Koch & Bergfeld eine lange Tradition. Seit 1829 fertigen die Bremer ununterbrochen ihre handwerklich unübertroffenen Meisterstücke.

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Bauhaus-Klassiker: Wilhelm Wagenfeld und seine “Form 639”

Zeitlos. Elegant. Höchst funktional. Alles Zuschreibungen, die heute für Klassiker des Produktdesigns verwendet werden. Eine konsequent funktionale Formgebung verfolgte auch Wilhelm Wagenfeld bei seinen Entwürfen. Sein “Geschirrservice 639” ist ein bis heute produzierter Meilenstein der Porzellangestaltung. Wir präsentieren euch den Bauhaus-Schüler und geben Einblicke in sein Tischkultur-Meisterstück. Als Wilhelm Wagenfeld 1934 seine Geschirrserie Form 639 für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg entwarf, ahnte er sicher noch nichts vom glorreichen Ruhm, der dem Porzellanservice später zuteil werden sollte. Die Bezeichnung “klassisch schön” passt bei dieser Kollektion mehr als genau. Denn Wagenfeld gestaltete auch dieses Produkt nach seiner Maxime “Alles Brauchbare muss schön sein, anders erfüllen die Dinge nicht ihren Sinn”. Doch wer war der Mann, der solch beinahe poetischen Grundsätze vertrat? Wilhelm Wagenfeld wurde am 15. April 1900 im Bremer Stadtteil Walle als erstes von drei Kindern geboren. Seine vierjährige Lehre zum Industriezeichner in der Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld ab 1914 brachte ihm das erste nötige Handwerkszeug bei. Ab 1916 besuchte Wagenfeld zudem gleichzeitig die Bremer Kunstgewerbeschule, wo er drei Jahre verbrachte. Seine Begeisterung für Kunst lebte er …

Koch & Bergfeld – Dresdner Stollenmesser – Meisterwerke der Silberschmiede

Die seit 1829 bestehende Silbermanufaktur Koch & Bergfeld in Bremen, wo auch der Designer Wilhelm Wagenfeld seine Lehre absolvierte, fertigt nach historischen Vorbildern das Dresdner Stollenmesser, das selbst August der Starke in Dresden benutzte. Das Dresdner Stollenmesser ist ein königlich sächsisches Kuchenmesser. Durch seine geschwungene und breite Klingenform lässt sich ein Dresdner Stollen in einer Perfektion damit aufschneiden, die sehr ungewöhnlich ist. Das Dresdner Stollenmesser wird in der Echtsilber Ausführung gefertigt, wobei darauf hinzuweisen ist, dass selbstverständlich nur der Griff aus diesem Material gefertigt wird. Die Klinge besteht aus einem Klingenstahl, der mit einer Ornamentik versehen ist, die reich und aufwendig ist. Weitere Ausführungen sind der Porzellangriff und die 90g versilberte Ausführung. Im Jahre 1730 wurde der Riesenstollen und das Stollenmesser in Dresden vorgestellt. Aufgrund der breiten Klingenführung eignet sich dieses Stollenmesser selbstverständlich auch für andere Backwaren. Zu dem Dresdner Stollenmesser wurde auch das Dresdner Stollenbrett entworfen. Das Brett besteht aus Buchenholz und hat die Größe 50 x 22 cm und ist für einen Stollen bis zu 2 Kg geeignet.  

Koch & Bergfeld – die Kunst des Silberschmiedens

Wer Koch & Bergfeld nicht kennt, den kann man wohl als „nicht bewandert“ in der Welt der Silberbestecke bezeichnen. Denn eine der ältesten Silberwarenmanufakturen die noch in Betrieb ist, steht wie keine Zweite für die Qualität von Silberprodukten. Das Koch & Bergfeld-Sortiment umfasst mehr als 15.000 Besteckteile und etwa 350.000 verschiedene Silberwaren. Alle Produkte können auch heute noch geordert werden. Seit 1829 schon fertigt die, von Gottfried Koch und Ludwig Bergfeld gegründete, Bremer Meisterschmiede Koch & Bergfeld Tafelsilber und Silberbesteck. Daneben werden auch Produkte wie Serviettenringe, Kandelaber oder verkleinerte Nachbildungen von historischen Bestecken angefertigt. Nachdem die beiden Gründer das Geschäft an ihre Söhne weitergaben, wurde die Produktion ausgedehnt und an einen neuen Standort verlegt, wo die ersten Maschinen in Betrieb genommen wurden. 1874 wurde das Grundstück gekauft, auf dem die Fabrik heute noch steht. Da die Produktion hervorragend lief, wurde eine eigene Schule eröffnet, um genügend Nachfolger für die Zeichen- und Gestaltungsarbeiten auszubilden. Deren berühmtester Absolvent war Wilhelm Wagenfeld. Seit den 1920er Jahren passte sich die Manufaktur geschmacklich immer mehr dem Zeitgeist an, nahm ständig …

Koch & Bergfeld stellt “Belle Epoque mit Hammerschlag” vor

Der Bremer Silbermanufaktur Koch & Bergfeld ist mit einer Neuauflage des Erfolgsmodells Belle Epoque ein echter Hit gelungen. Koch & Bergfelds Zeichenbüroleiter Gustav Elsaß (1881-1947) hat dieses Art-deco-Besteck für das Erscheinungsjahr 1930 entworfen. Seit März 2009 bietet Koch & Bergfeld diesen Klassiker auch mit “Hammerschlag” an: Ein Mitarbeiter schlägt winzige Dellen in die Griffe. Nach dem Schleifen, Polieren und zusätzlichem Versilbern entsteht der glitzernde Effekt. Jedes Besteckteil ist ein Unikat. Interessanter Nebeneffekt besonders für die Gastronomie: Hierdurch wird es auch besonders pflegeleicht.