Alle Artikel in: Designer

Mein Sommer-Favorit: Die Breezyblanket von Relaxound

Wer kennt es nicht, wenn die warmen und lauen Sommernächte wieder beginnen, man sich aber verzweifelt nach einer angenehmen, dünnen Decke umschaut? Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich eine neue Decke namens Breezyblanket von Relaxound auf meiner Arbeit vorfand und diese von Chefin Inna zum Testen mitnehmen durfte. Durch die einfach gehaltene und dennoch edel anmutende Verpackung aus stabiler Pappe lässt sich die zusammengefaltete Decke, mit Stoffbändchen liebevoll zusammengehalten, mit einer gewissen Vorfreude einfach herausnehmen. Beim Auseinanderfalten der schieren Größe von 225cm x 250cm und mit einem Gewicht von 1350g hat es mich zunächst einmal echt umgehauen, wie leicht und dennoch angenehm glatt die Breezyblanket sich auf der Hand anfühlt. Da ich ein überzeugter Träger von echter Naturfaser bin, kommt diese aus 100% Baumwolle hergestellte Sommerdecke genau zur richtigen Zeit. Denn wer möchte sich mit einer alternativen Decke mit Polyester-Anteil zudecken? Meinen Ansprüchen genügt es jedenfalls nicht. Die dünne Breezyblanket ist auch in den Größen 220cm x 150cm (klein, 875g) und 220cm x 330cm (groß, 1650g) erhältlich. Mir persönlich reicht diese mittlere Größe …

Bernardaud – 150 Jahre Porzellan-Geschichte

Die Anfänge von Bernardaud in Limoges Bernadauds Geschichte begann in Limoges, einer kleinen Stadt in Frankreich am Fluss Vienne. Die Stadt ist seit jeher für die Herstellung von Porzellan bekannt. Die Herstellung von Hartporzellan in Limoges begann, nachdem 1771 in der wirtschaftlich angeschlagenen Gegend von Saint-Yrieix-la-Perche, in der Nähe von Limoges, Kaolin entdeckt wurde – ein Hauptbestandteil von Porzellan. Limoges-Porzellan, auch “Das weiße Gold Frankreichs” genannt, ist trotz der leichten Transparenz ein Hartporzellan. Es ist strahlend weiß, transparent, jedoch extrem robust und widerstandsfähig. Es besteht im Unterschied zu Weichporzellan aus einem höheren Anteil an Kaolin. Weitere Bestandteile des Limoges-Porzellan sind Feldspat und Quarz. Vor 150 Jahren gab es eine große Nachfrage nach Porzellangeschirr, weshalb 1863 eine Fabrik in Limoges errichtet wurde. In dieser Fabrik arbeitete ein bis dahin noch unbekannter Lehrling mit dem Namen Leonard Bernardaud. Bernardaud stach durch seine handwerklichen Fähigkeiten und sein präzises Auge hervor und wurde nach zwanzig Jahren zum Verkaufsleiter und Teilhaber ernannt. Im Jahr 1900 übernahm die Firma dann seinen Namen, unter welchem sie bis heute bekannt ist. Bernardaud = …

100 Jahre Alessi

Von der handwerklichen Metallverarbeitung zur international anerkannten Designschmiede: Das 1921 am beschaulichen Ortasee im Piemont gegründete Unternehmen Alessi steht heute für Design der Extraklasse. 2021 jährt sich die Gründung zum hundertsten Mal. Grund genug, einen Blick auf Alessis Geschichte und seine Jubiläumskollektion zu werfen Ob Philippe Starck, Michael Graves oder Ettore Sottsass. Die Liste renommierter Designer, Architekten und Künstler, die mit Alessi zusammen gearbeitet haben oder es bis heute tun, ist lang. Zahlreiche Produkte sind mittlerweile nicht nur reine Haushaltsgegenstände, sondern durch ihre einzigartige Gestaltung längst zu Designikonen aufgestiegen. Weltweit zieren zahlreiche Alessi Objekte die Schaukästen von Museen. Doch der Weg dahin war lang. Am Anfang war die Metallverarbeitung Traditionell war die Region rund um das piemontesische Städtchen Omegna durch das Metallhandwerk geprägt. Und so verwundert es wenig, dass auch Giovanni Alessi und sein Bruder 1921 ihre Metallwarenfabrik und Gießerei gründeten. Damals übrigens noch unter der Firmierung Fratelli Alessi Omegna. FAO, so die Kurzform, produzierte zunächst noch Messingknäufe, weitete das Produktsortiment jedoch alsbald aus. Auch Kannen, Tabletts oder Zuckerdosen – also Waren, die bis heute …

mono – 60 Jahre “Made in Germany”

Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Kaum zu glauben, aber: Hier hat eine renommierte Manufaktur ihren Sitz. Und darf 2019 bereits auf 60 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Grund genug, das Traditionsunternehmen mono und seine genialen Designklassiker zu würdigen. A wie Anfang. So einfach. Und so passend als Beschreibung für das erste Edelstahlbesteck der Marke: mono a. Das schlicht und aufs Wesentliche reduzierte Besteck von 1959 begründete maßgeblich den Aufstieg der nordrhein-westfälischen Firma. Die Geschichte hinter mono geht jedoch tiefer, weit über 100 Jahre zurück. Designtradition. Seit 1895. 1895 beginnt die Geschichte des deutschen Besteckproduzenten mit der Gründung der Britaniawarenfabrik W. Seibel durch Fabrikant Wilhelm Seibel I. Er legte den Grundstein für das Familienunternehmen, das heute in 5. Generation (unglaublich!) erfolgreich geführt wird. 1911 wurde ins hessische Ziegenhain expandiert, wo die Söhne Heinrich und Alfred Seibel den Betrieb übernahmen. Nach zwei Weltkriegen begann ab 1945 der Wiederaufbau, der zunächst aufgrund der steigenden Nachfrage nach Besteck nur eine Richtung kannte: Stets nach oben. Die 1950er Jahre waren hingegen geprägt von der steigenden Konkurrenz aus Spanien und Fernost. Entlassungen waren die Folge, …

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Kalifornien trifft Skandinavien: Georg Jensen Frequency

Inspiriert von der rauen Schönheit der kalifornischen Küste, setzt das dänische Designlabel Georg Jensen mit Frequency einen weiteren Höhepunkt in seiner langen Tradition von großartigen Kollektionen. Kalifornische Küste? Ganz richtig! Für die neue Serie hat sich Georg Jensen mit der us-amerikanischen Designerin Kelly Wearstler zusammen getan. Das Ergebnis spricht für sich. Ein Hauch von Hollywood. Nichts anderes lässt sich erwarten, wenn Kelly Wearstler neue Entwürfe präsentiert. Zurückhaltende Ästhetik ist nicht gerade ihre Sache, dafür umso mehr Opulenz und stets ein filmreifer Auftritt. 1967 geboren und mit gerade mal 28 Jahren ihr eigenes Design Studio gegründet, ist Wearstler mittlerweile bekannt für außergewöhnliche Entwürfe. Hotelgewerbe, Wohnungsbau, Lifestyle Brands. Es gibt kaum eine Branche, die die Kalifornierin noch nicht mit ihren einzigartigen Interiors verschönert hat. Vor allem hat sich bei Wearstler eine Vorliebe für glänzende Materialien entwickelt – wie geschaffen also für eine Zusammenarbeit mit den Edelmetall-Profis von Georg Jensen. Das dänische Traditionsunternehmen ist bekannt dafür, für seine Kollektion die Grenzen von Materialien auszutesten, neue Methoden zu entwickeln, moderne Designs zu entwerfen. Ein Ausgangspunkt, wie geschaffen für Kelly …

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Florale Neuinterpretation: Royal Copenhagen Blomst

Blumen. Seit jeher gehören sie zur Unternehmens-DNA von Royal Copenhagen.  Anfang 2019 hat die dänische Traditionsmanufaktur ein weiteres florales Service heraus gebracht: Blomst. Im Zentrum des Geschirrs stehen – ihr ahnt es schon – Blumen. Neuinterpretiert und mit reichlich künstlerischer Eleganz. Taucht mit uns ein in die florale Wunderwelt von Blomst! Ob Blue Fluted Mega oder Flora Danica: Royal Copenhagen brachte schon einige Geschirr-Klassiker hervor. Mit Blomst – auf Dänisch schlichtweg das Wort für “Blume” – kommt nun ein weiteres Geschirrset mit floralen Motiven dazu. Die Blomst Serie ist eine perfekt ausbalancierte Meisterleistung, die Vergangenheit und Gegenwart in einer anmutigen Symbiose vereint. Royal Copenhagen Blomst ehrt das ikonische zweite Muster der königlichen Porzellanmanufaktur: “Blue Flower” aus dem Jahre 1779. Aufgegriffen wurde die schon damals verwendete leicht kantige Gestaltung des Porzellans, die Flächen in Fächerform erzeugt. Diese ausdrucksstarke Form wurde zeitgemäß überarbeitet und bietet die perfekte Grundlage für die handbemalten Blumenmuster. Entworfen wurde Blomst von keinem Geringeren als dem niederländischen Künstler Wouter Dolk, der bereits die “The Art of Giving Flowers”-Kollektion von Royal Copenhagen gestaltet hat. …

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Bauhaus-Klassiker: Wilhelm Wagenfeld und seine “Form 639”

Zeitlos. Elegant. Höchst funktional. Alles Zuschreibungen, die heute für Klassiker des Produktdesigns verwendet werden. Eine konsequent funktionale Formgebung verfolgte auch Wilhelm Wagenfeld bei seinen Entwürfen. Sein “Geschirrservice 639” ist ein bis heute produzierter Meilenstein der Porzellangestaltung. Wir präsentieren euch den Bauhaus-Schüler und geben Einblicke in sein Tischkultur-Meisterstück. Als Wilhelm Wagenfeld 1934 seine Geschirrserie Form 639 für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg entwarf, ahnte er sicher noch nichts vom glorreichen Ruhm, der dem Porzellanservice später zuteil werden sollte. Die Bezeichnung “klassisch schön” passt bei dieser Kollektion mehr als genau. Denn Wagenfeld gestaltete auch dieses Produkt nach seiner Maxime “Alles Brauchbare muss schön sein, anders erfüllen die Dinge nicht ihren Sinn”. Doch wer war der Mann, der solch beinahe poetischen Grundsätze vertrat? Wilhelm Wagenfeld wurde am 15. April 1900 im Bremer Stadtteil Walle als erstes von drei Kindern geboren. Seine vierjährige Lehre zum Industriezeichner in der Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld ab 1914 brachte ihm das erste nötige Handwerkszeug bei. Ab 1916 besuchte Wagenfeld zudem gleichzeitig die Bremer Kunstgewerbeschule, wo er drei Jahre verbrachte. Seine Begeisterung für Kunst lebte er …

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Designklassiker mit Pfiff: Alessi 9093 Wasserkessel

Some like it hot – nicht nur ein bekannter Filmtitel, sondern auch beim Zubereiten von heißem Wasser sehr passend. Mit einem Wasserkocher ist diese Aufgabe mittlerweile zum Kinderspiel geworden. Über die reine Funktion hinausgehend, gibt es jedoch ausgewählte Alltagshelfer, die auch aufgrund ihres Designs die Küche optisch verschönern: Der Alessi Wasserkessel mit der einprägsamen Artikelnummer 9093 ist so ein außergewöhnliches Objekt. Wir stellen euch den Designklassiker vor. Ihr kennt sie sicher, die Redensart “einen Vogel haben”. Die Bedeutung dahinter, die im normalen Sprachgebrauch eher negativ besetzt ist, lässt sich beim Wasserkessel von Alessi wunderbar ins Positive umwandeln: Denn der kleine vogelförmige Aufsatz am Ende des Ausgießers weist euch fröhlich pfeifend darauf hin, dass das Wasser kocht. Der trillernde Aufsatz ist jedoch nur eine Besonderheit des eleganten 9093-Kessels. Beginnen wir zunächst mit dem Wesentlichen. Der Alessi Bird Kettle, wie das funktionale Küchengerät in seiner englischen Bezeichnung genannt wird, wurde 1984 vom amerikanischen Designer und Architekten Michael Graves entworfen. Graves, 1934 in Indianapolis geboren, schloss 1959 sein Architekturstudium an der rennomierten Harvard University ab und lehrte seit …

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Design trifft Duft: Alessi 5 Seasons

Sinnlichkeit, Freude am Design und eine große Prise Magie: All das steckt in der neuen Duftkollektion The 5 Seasons von Alessi. Eine ganze Reihe von Duftkerzen, edlen Diffusoren und Raumsprays wurden vom Star-Designer Marcel Wanders für das italienische Kult-Unternehmen entworfen. Wir stellen euch den Freidenker der Design-Szene vor und nehmen euch mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Düfte. Es kommt sicher nicht von Ungefähr, dass er Anfang 2018 vom renommierten A&W-Magazin zum Designer des Jahres gekürt wurde. Marcel Wanders, das Design-Wunderkind, das sich aus bescheidenen Verhältnissen zum weltweit gefeierten Gestalter empor gearbeitet hat. Dass seine Eltern ein kleines Haushaltswarengeschäft betrieben und er durch das Spielen mit ausrangierten Geräten unbewusst Flächenverhältnisse und Geometrien verinnerlichte, sollte Wanders im späteren Studium an der Designakademie in Eindhoven von Vorteil sein. Allerdings nur kurz. Denn schon bald war dem Kreativkopf das eintönige Erlernen von grauer Theorie zu bieder, Wanders jedoch wollte experimentieren, Ideen entwickeln – und flog wegen “Unbelehrbarkeit” von der Uni. Nach Stationen in Maastricht und im belgischen Hasselt erreichte Wanders 1988 schließlich doch noch seinen Abschluss …