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Stefano Giovannoni – „Design ist eine Frage der Kommunikation“

Bild: Alessi

Der Industriedesigner Stefano Giovannoni, geboren 1954 im italienischen La Spezia, studierte bis 1978 Architektur und begann danach mit verschiedenen Designstudien und Lehraufträgen. Zusammen mit dem Designer Guido Venturini gründete er 1980er Jahren das „King-Kong“ Studio. Gemeinsam entwarfen sie die überaus erfolgreiche Reihe „Girotondo“ für Alessi, die viele Gebrauchs- und Haushaltsgegenstände aus Kunststoff und Metall mit dem charakteristischen Strichmännchen beinhaltet. Venturini und Giovannoni wollten nicht wie herkömmliche Designer arbeiten, deshalb entstand der Name „King Kong“, der diese Bestrebung verdeutlichte. Mit dem Namen wollten sie ihre Bestrebung verdeutlichen und die Verständigung zwischen sich und anderen antreiben.

Anfang der 90er Jahre designt Giovannoni viele Alessi-Klassiker, wie den Obstkorb „Fruit Mama“, die Salz- und Pfefferstreuer „Lilliput“, die Toilettenbürste „Merdolina“, die  Dose “Mary Biscuit” aus farbenfrohem Kunststoff mit einem großen Keks auf dem Deckel, den Eierbecher „Cico“ und andere Werkstücke für bedeutende Firmen wie Magis, Flos oder Cappellini. 2003 entwirft Giovannoni die „Mami“-Reihe für Alessi mit Geschirr, Töpfen und Küchenmessern.

Alessi Geschirr

Bild: Alessi

Über 150 Designer aus der ganzen Welt arbeiten für Alessi. Das Italienische Design ist geformt von der Kooperation zwischen Unternehmen und Designer. Durch die Einführung neuer Projekte oder die Erschaffung einer neuen Marke oder Firma, ergibt sich eine tiefgründige Arbeitsgemeinschaft. Die Zusammenarbeit von Alessi und Stefano Giovannoni währt nun seit immerhin 24 Jahren.

Entgegen kühler Strenge und eckiger Konturen, zeichnen sich Giovannonis Entwürfe durch verspielte und bewusst humorvolle Designs aus. Ein „Spaßdesign“ sind seine Kreationen aber keineswegs und sie darauf zu reduzieren wäre nicht richtig. Denn er verbindet eine für ihn charakteristische Funktionalität mit innovativer Unkonventionalität. Sein Ansatz ist, mit seinen Design-Projekten starke emotionale und sensorische Reize zu setzen, damit sie bei einer möglichst breiten Masse zum begehrten Objekt werden. Gleichzeitig müsse „das Design zeitgemäß sein, andernfalls könne ein neues Produkt keinen Erfolg haben.“

Auszeichnungen

– “Design Plus” Preis

– Auswahl für den “Compasso d’oro”

– “Forum Design Hannover” Preis

– „Super & Popular“ Designer des Jahres

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