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Fürstenberg – Perfekte Porzellankunst seit 1747

„Porzellan ist die Kultur des Menschen, vollendet in Form gegossen.“

Im Jahre 1747, 40 Jahre nachdem das europäische Porzellan erfunden wurde, befahl Herzog Carl I. von Braunschweig, im Jagdschloss Fürstenberg “allen möglichsten Fleiß und Bemühung” einzusetzen, um dort Porzellan zu fertigen. Erstmals schaffte man es, aus Quarz, Feldspat und Kaolin einen Scherben in Serie zu brennen. Mit der Schaffung der Manufaktur bewies der Herzog unternehmerischen Weitblick, denn Porzellan spielte im Adel des 18. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Kostbarer als Silber, war es Ausdruck kultivierter Tischkultur.

Bild: Fürstenberg

FÜRSTENBERG gehörte in den 30er Jahren zu den wenigen Manufakturen, die einen extremen Design-Umbruch hin zur rationalen Zweckmäßigkeit, insbesondere in der Formgestaltung ihres Porzellans umwandelten. Sie brachte erstmals ein Serienservice heraus, bei dem Tafel-, Kaffee- und Teegeschirr in demselben Modell kreiert waren. Dank der Verbundenheit zur neuen Sachlichkeit vollzog Fürstenberg den Sprung in die Moderne. Die 1765 ebenfalls von Carl. I gegründete Norddeutsche Landesbank übernahm die Manufaktur in den 70er Jahren.

Höchste Qualität wussten anspruchsvolle Kunden von Fürstenberg schon immer zu schätzen: Anfangs waren es vor allem Adelshäuser, die vornehme Tischkultur mit Porzellan von FÜRSTENBERG zelebrierten. Johann Wolfgang von Goethe lobte den in FÜRSTENBERG ausgebildeten Porzellanmaler Ludwig Sebbers mit den Worten, das Portrait das Sebber von ihm auf eine Tasse malte, sei das Beste, das von ihm existiere. Heute sind es Menschen, die Wert auf Exklusivität und eine sinnliche Tisch- und Esskultur legen, deren Wahl auf Porzellan von FÜRSTENBERG fällt. 5-Sterne-Hotels statten ihre Räume unlängst mit dem Fürstenberg-Porzellan aus.

Bild: Fürstenberg

Bild: Fürstenberg

FÜRSTENBERG hat aus nahezu jedem Stilzeitalter eine Form parat. Dass ein Service auch nach Jahrhunderten seinen Platz auf den heutigen Tafeln findet, hat mit dem gestalterischen Können und einem hoch entwickelten Gespür für Kreativität zu tun. So entwickelte das Unternehmen auf der Basis der Form „Fürstin“, das Seriengeschirr „Victoria Luise“. Diese Kollektion erscheint insgesamt weicher und zarter: ein hauchdünner Scherben erinnert an die Bewegung einer schwebenden Feder. Ähnlich sensibel ging man auch bei der Neugestaltung des berühmten glasurblauen „F“ mit Krone vor, das bereits seit 1753 Markenzeichen der Manufaktur ist. Zusammen mit einem frischen Blauton ist es die Personifizierung von Exklusivität, Klassik und Stilsicherheit. Diese Fähigkeit zur sensiblen Entwicklung beruht auf der langfristigen Bindung zu Kunden, Mitarbeitern und Produkten. Das historisch belegte Anliegen Carl I., Arbeitsplätze zu schaffen, wurde erfüllt. Dadurch verfügt das Unternehmen über sehr starke Verhältnisse  und wird sicherlich noch weitere 260 Jahre bestehen.

Die Zukunft funktioniert nicht ohne eine starke Vergangenheit – das Schloss Fürstenberg

Angrenzend an Ostwestfalen, Nordhessen und Südniedersachsen, oberhalb der Weser, liegt das malerische Renaissanceschloss Fürstenberg mit seiner Porzellanmanufaktur. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die mittelalterliche Burg zum Jagdschloss ausgebaut.

Bild: Fürstenberg

Bild: Fürstenberg

Die mehr als 10.000 Stück umfassende Schloss-Sammlung ist ein Streifzug durch die Designgeschichte der letzten 260 Jahre. Seinen Ursprung hat das Museum in einem Schauraum, der schon 1957 eröffnet wurde, um die schönsten Stücke zu präsentieren. Dass daraus Norddeutschlands einziges Porzellanmuseum entstehen würde, ist einer Geschäftskultur zu verdanken, die sich für ein werkseigenes Museum entschied, lange Zeit bevor Unternehmensmuseen als effektives Marketinginstrument wahrgenommen wurden. Als Manufakturgründer Carl I. den Ort für die Porzellanproduktion bestimmte, war es vor allem die Nähe zu den Rohstoffen, die ihn veranlasste, das Schloss Fürstenberg auszuwählen. Der wirtschaftliche Erfolg  und die Erhebung zur „Königlichen Manufaktur“ krönten diese Entscheidung zusätzlich.
An diesem Ort findet etwas statt, das rar geworden ist: Aus der eigenen Geschichte schöpfend, verbunden mit den kulturellen und künstlerischen Anreizen unserer Zeit, schafft die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG bleibende Werte – in Porzellan und in den Herzen der Menschen.

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