Die Geschichte hinter den weltbekannten Messern
Im Jahre 1828 hatte sich der erste Messerschmied in Laguiole niedergelassen. Die Inspiration für die Fertigung der klassischen Klappmesser kam aus Spanien und stand zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. Erst zwischen den 1850er und 1860er Jahren, enstand der heutige ikonische Messerstil. Die Messer welche vorher gefertigt wurden, waren mechanisch deutlich simpler aufgebaut.
Mit der Zeit erhielten die Messer dann immer mehr Funktionen, so gab es ab 1880 die ersten dreiteiligen Messer. Diese entwickelten sich z.B. im Zuge einer größeren regionalen Abwanderung zu den bekannten Sommelier-Messern, da die Ausgewanderten oft in den Pariser Cafés arbeiteten und für die Arbeit dort einen Korkenzieher brauchten.
Um die berühmte Biene der Laguiole-Messer ranken sich unzählige Mythen. Die Legende besagt, dass Kaiser Napoléon höchstpersönlich sie den Bürgern von Laguiole als Ehrerweisung und Dank für ihren Einsatz bei den Feldzügen übergab.
Nach dem ersten Weltkrieg hielten nur drei Handwerker die Tradition aufrecht und stellten weiterhin eine kleine Menge Messer her. Viele Jahre später, 1985, sollte die Herstellung von Laguiole-Messern wieder an ihrem Geburtsort zum Leben erweckt werden – mit Hilfe eines Teams aus der Aubrac-Hochebene, darunter der Bürgermeister von Laguiole. Es ist die Geburtsstunde der Forge de Laguiole®, die diesen Traum 1987 wahr werden lässt.
Qualität die ein Leben lang hält
“Wir bewahren unsere langjährigen Traditionen – und streben gleichzeitig nach Perfektion. Mit weniger geben wir uns nicht zufrieden.“
Alle stadartisierten Einzelteile welche für die Messer benötigt werden stammen aus der eigenen Produktion. Es gibt wenige Ausnahmen bei den Griffmaterialien ( z.B. Mammutknochen). Rohmaterialien wie der ausschließlich für Forge de Laguiole produzierte Messerstahl T12 werden direkt aus Frankreich bezogen.
Jedes einzelne Messer wird von den Arbeitern nach streng etablierten Kriterien und von Hand auf einwandfreie Qualität geprüft. Sollte ein Mangel vorliegen, wird das Messer an die Werkstätten zurückgeschickt, wo es von Messerschieden nachgebessert wird.
Wie Schmuckstücke werden die Messer mit Ultraschall gereinigt, von Hand werden sie anschließend abgewischt.
Nur wenn ein Messer den eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird, wird es als Einzelstück zertifiziert.
Vielseitig Individualisierbar
Die Messer sind in allen denkbaren Richtungen individualisierbar. Sofern es möglich ist, wird jedem Wunsch nachgegangen, so kann man für den Griff z.B. exklusive Materialien wie (Mammut-)knochen, Horn, edle Hölzer oder Carbon nutzen. Sofern es möglich ist, können auch weitere Werkzeuge eingebaut werden.
Pflege
Es gibt einige Pflegehinweise die beachtet werden sollten um eine optimale und schonende Nutzung der Messer zu gewährleisten. So sollte das Messer insbesondere bei Hölzern oder Horn wenn überhaupt nur kurz mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen und darf niemals in die Spülmaschine.
Die Mechanik der Messer sollte regelmäßig mit einem Harzfreien Öl geschmiert werden.