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Dibbern Werksseminar Teil 3 – Beläge/Metallabrieb auf Solid Color

Unsere Mitarbeiterin Inna Heinrich, hatte an einem fachkundlichen Seminar der Firma Dibbern teilgenommen. Dabei hat sie einige neue Informationen und interessante Erklärungen von der Produktionsleitung erhalten. Diese möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten!

Hier ist nun ein weiterer Auszug…

Beläge und Metallabrieb auf Solid Color

Seit vielen Jahren bieten wir unser Solid Color inzwischen in 37 verschiedenen Farben an, von denen mit Ausnahme der Farben signalrot, pflaume und bordeaux alle spülmaschinenfest sind.
Um diese breite Farbpalette anbieten zu können, haben wir auch Farben realisiert, deren Herstellung extrem schwierig ist. Um die einzigartig, leuchtenden Farben herstellen zu können, muss jede Farbe entsprechend ihrer Eigenschaften gefertigt werden, was unterschiedliche Brenntemperaturen und -zeiten zur Folge hat. Hierdurch erhalten wir bei den einzelnen Farben geringfügig unterschiedliche Oberflächenstrukturen, die sich im täglichen Gebrauch genau wie bei der Fertigung anders verhalten. Für die Fertigung unseres Solid Color verwenden wir ausschließlich organische Farbkörper. Ein direkter Vergleich der Farben ist nur schwer möglich.

Ein stumpfes und mattes Erscheinungsbild lässt auf Beläge und Metallabrieb schließen. Bei den Belägen handelt es sich meistens um Stärkeablagerungen, die im Geschirrspüler nicht einwandfrei entfernt wurden. Im Laufe der Zeit bauen sie sich zu einem dünnen, äußerst resistenten Film auf. Dieser dünne Belag bildet die Grundlage für den Metallabrieb.

In der Hoffnung hier unsererseits Abhilfe schaffen zu können, sind wird dieser Thematik vor einiger Zeit nachgegangen, und haben betroffene Teile durch ein unabhängiges Labor testen lassen. Hier wurde uns allerdings bestätigt, dass die Belagbildung im Wesentlichen durch die folgenden Faktoren begünstigt wird:
•    hartes Leitungswasser
•    eine nicht optimal arbeitende Enthärtungsanlage
•    viel stark verschmutztes Geschirr
•    zu knapp dosiertes Reinigungsmittel, insbesondere bei älteren Maschinen mit hohem Wasserverbrauch
•    falsch dosierte Klarspüler (zu wenig: Entstehen von Belag; zuviel: Ablaufporen)
•    verstärkt werden können die Beläge durch phosphatfreie Kompaktreiniger, dem Plus für die Umwelt stehen unerfreuliche, hässliche Beläge auf Glasuren auf Gläsern, Porzellan und Bestecken entgegen.
Die Belagbildung bei Glasuren und Gläsern kann nur durch optimales Zusammenwirken von Wasser, Wasserenthärtung, Reiniger und Klarspüler vermieden werden! Wir halten auch den Einsatz von Spültabs für kritisch. Diese Tabs werden für eine durchschnittliche Wasserhärte hergestellt; gibt es hier Abweichungen, so werden keine optimalen Spülergebnisse mehr erzielt.

Da es sich bei Belägen und Metallabrieb nur um oberflächliche Ablagerungen handelt, lassen sich diese bei rechtzeitigem Erkennen mühelos mit einem flüssigen Porzellanreiniger entfernen. Eine Schädigung der Glasur liegt hier nicht vor. Nach der Behandlung mit dem Reiniger sind der ursprüngliche Glanz und die Farbbrillianz meistens wieder hergestellt. Sind die Beläge allerdings bereits eine feste Verbindung mit der Oberfläche eingegangen, so ist dies irreparabel.
Sehr gute Ergebnisse werden mit dem Porzellanreiniger der Firma Etol erzielt. Bezugsquellen können Sie unter der folgenden Telefonnr. erfragen: 07804 / 410.

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