Alle Artikel mit dem Schlagwort: Besteck

Monoblock- und Hohlheftmesser – der Unterschied

Messer haben vor allem die Funktion gut zu schneiden. Das ist die primäre Grundvoraussetzung und die steht noch vor dem Design. Damit ein Messer gut schneidet, benötigt man eine gute Klinge. Ein Hohlheftmesser ist aus einer geschmiedeten Klinge und einem zweiteiligen Heft zusammengesetzt. Bei den Hohlheftmessern besteht die Klinge aus geschmiedetem, hochwertigem Klingenstahl, was eine lang anhaltende Schärfe, eine gute Schneidfähigkeit und Stabilität gewährleistet. Das Heft besteht aus dem gleichen Material wie die übrigen Besteckteile. In das sogenannte Hohlheft wird die Klinge mit einer Quarzsandfüllung eingesetzt. Dies ermöglicht ein ausbalanciertes, elastisch federndes und ergonomisches Handhaben des Hohlheftmessers. Zur Arbeitserleichterung sind diese Art von Messer außerdem noch pflegeleicht. Sie sind für intensivste und dauerhafte Anforderungen ausgelegt. Alle hochwertigen Qualitätsmesser der Markenhersteller sind Hohlheftmesser. Die Herstellung dieser Messer ist sehr aufwendig, mühsam und erfordert mehr als 50 Arbeitsgänge. Im Gegensatz zu den hervorragenden Hohlheftmessern sind die Monoblockmesser, aus einem Stück Stahl geformt und gestanzt (das Heft und die Messerklinge bestehen aus einem Monoblock). In der Regel sind diese Messer preiswerter. Die Monoblockmesser unterscheiden sich von den Hohlheftmessern …

Zu Gast bei Robbe & Berking in Flensburg – Schulungsseminar vom 05.07. – 07.07.2015

Michele Sortino und Corinna Ewald, unsere zwei Auszubildenden, durften Anfang Juli die Silbermanufaktur in Flensburg besuchen. Sie konnten sich bei dem Manufakturrundgang ein genaues Bild von der Herstellung eines Bestecks machen. Wie viele Schritte nötig sind, damit ein Menülöffel zum Beispiel perfekt ist.Die Herstellung wird in drei große Bereiche  eingeteilt.Werkzeugherstellung, Rohwarenherstellung und Endbearbeitung.

Die deutsche Besteckmanufaktur Pott – Qualität, Tradition, Faszination und handwerkliches Geschick

Carl Hugo Pott gründete im Jahre 1904 in Solingen eine Werkstätte zum Damaszieren (Stahl oder Eisen mit feinen Mustern versehen) von Schneidwaren. 1932 übernahm sein Sohn, Carl Pott, die Werkstätte und gründete die Carl Pott Besteckmanufaktur. Carl Pott, als begnadeter Handwerker und Besteckgestalter, mit mehreren Meistertiteln versehen, entwarf in der Tradition des Bauhauses Bestecke mit der höchsten Gestaltungsqualität. Damit wurde er weltweit bekannt. Er entwarf in seiner Schaffenszeit Bestecke, die in den Sammlungen der großen Museen und Ausstellungen einen ständigen Platz gefunden haben. U.a. in dem Museum of Modern Art in New York, im Museum für Gestaltung in Zürich und im Museum für Moderne Kunst in Sao Paulo. Diese Museen sind nur einige der 25 Museen, die Carl Pott Bestecke in ihrer Ausstellung zeigen. Die Inspiration für seine Entwürfe kamen häufig von der Natur und indem er Menschen beim Essen beobachtet hat. Seine großen Entwürfe sind u.a. das Modell 2722, welches zur Einrichtung der Olympiade 1972 in München ausgewählt wurde. Sein unvergessliches und unverändertes Modell 2733, welches die Biennale in Venedig schmückte, wurde 1975 entworfen. …

Der schmeichelnde Glanz von Silber – Tipps und Tricks zur Aufbewahrung und Pflege vom Silber

Silber ist seit Jahrhunderten ein hochwertiges Metall und lässt die Tischkultur in einem außergewöhnlichen Glanz erscheinen. Silber ist nicht einfach ein Rohstoff, den man überall auf der Welt findet. Silber muss erst hergestellt werden, nachdem im Bergbau Silbererze, Kupfererze, Zinkerze oder Bleierze abgetragen wurden. Diese Erze enthalten jedoch alle nur einen kleinen Anteil an Feinsilber. Bei den Silbererzen liegt der Anteil bei 20 % und bei den anderen noch entsprechend niedriger. Um richtiges Silber herzustellen, sind noch viele Schritte von Nöten, wie z. B. die Silbererze zerkleinern und mit verschiedenen Stoffen reagieren lassen. Seit Generationen beschäftigt man sich mit der Verarbeitung von Silber. Silber wird sehr häufig für Tafelgeräte, Sakrale (Kirchengefäße) und Schmuck verwendet. Silber gibt es in verschiedenen Ausführungen (925er Sterlingsilber, 800g Silber und Silberveredelung). Meistens wird Silber für Bestecke eingesetzt, die einen Silberfeingehalt von 925 haben oder in der einfachen galvanischen versilberten Art gefertigt werden. Wenn Sie Ihren Tisch mit Silberbesteck eindecken, erscheint Ihre Tafel in einer außergewöhnlichen Dekoration und einem besonderen Glanz. Besonders zu Weihnachtszeit darf Silber nicht fehlen, weil in dieser …

3 Ikonen in 30 Jahren – Moderne Klassiker von dem Silberschmied Wilfried Moll

Wilfried Moll gehört zu den bedeutendsten deutschen Silberschmieden. Er widmet sich vor allem Kreationen für die Tafel:  Kaffee- und Teekannen, Tabletts, Schalen und Besteckserien. Seine bereits 30 Jahre währende Zusammenarbeit mit dem Flensburger Traditionsunternehmen Robbe und Berking erzeugte eine außergewöhnliche Verbindung von Kunsthandwerk und Design. Daraus gingen unter anderem die modernen Klassiker „Alta“, „Riva“ und „Sphinx“ hervor. “Alta” ist sowohl im Londoner Victoria and Albert Museum als auch im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt. Schon als Kind interessierte sich Wilfried Moll für Silberbestecke und Schmuck. Noch bevor er mit der Schule fertig war, stand sein Beruf für ihn fest. Seine Arbeiten, in denen hunderte von Arbeitsstunden stecken, werden besonders von Sammlern geschätzt. Ursprünglich erlernte Moll das Goldschmiede-Handwerk, doch eine Reise nach Kopenhagen „bekehrte“ ihn zum Silber. Mitte der 1960er Jahre eröffnete er eine Werkstatt und damit begann die Erfolgsgeschichte. Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit Robbe & Berking, als der Seniorchef der Silbermanufaktur auf der Suche nach einem Besteck-Entwurf war.  Wilfried Moll hatte per Zufall einen in der Schublade. 1983 bringt Robbe & …

Das Leben mit Genuss – Silbernes Tafelbesteck von Robbe & Berking

Die Silbermanufaktur Robbe & Berking mit Sitz in Flensburg fertigt seit 1874 silbernes Tafelbesteck. Die Flensburger Silbermanufaktur zeichnet sich durch hervorragende Verarbeitungsqualität und einen hohen Gebrauchswert aus. Die Silbermanufaktur Robbe & Berking versteht es immer wieder mit ihrem Bestecken den Zeitgeist und Zeitgeschmack zu treffen. Wir erkennen an den Bestecken, dass sie klassisch, modern, funktionell und ausgewogen sind. Es ist ein haptischer und optischer Genuss und handwerklich ausgewogen. Gefertigt wird in den Qualitätsstufen 925 Sterlingsilber und 150g massiv-Versilberung.   Die Köche der Sternegastronomie haben schon seit längerem erkannt, dass das Essen mit Genuss durch feinstes Tafelsilber die Lebensfreude steigert. Die Menschen, die das Vergnügen haben, mit Silberbesteck zu speisen, leben ihr Leben bewusster und leidenschaftlicher und lieben den glänzenden Luxus. Für diese Menschen ist lebensfreunde ein täglicher Genuss, ohne es bewusst wahrzunehmen. Die Schönheit und das außergewöhnliche Design spüren sie jeden Tag in ungewöhnlichster Form.   Besonders möchten wir das Robbe & Berking Besteck Alta erwähnen, welches von dem Silberschmied Wilfried Moll entworfen wurde und was zur Ausstattung eines Luxuskreuzfahrtschiffes MS Europa 2 ausgewählt worden …

55 Jahre mono-a – Ein Besteck-Designklassiker feiert Jubiläum

Vom Edelstahlstreifen zum Besteck – So schrieb Prof. Peter Raacke Designgeschichte mono – eine Marke, die nicht so ist wie andere. Sie steht für Innovationsgrad und Designqualität und ist damit der Mitgestalter der Lebens- und Tischkultur schlechthin. Inzwischen setzt mono weltweit Maßstäbe für erlesene Design-Produkte. Diese wirken durch ihre klare, intelligente Gestaltung zeitlos modern. Mit dem Einstieg des Bestecks mono-a, 1958 entworfen und seit 1959 im Handel, wurde eine vollkommen neue Ära eingeleitet. Der minimale Entwurf, konzentrierte sich auf das Wichtigste: die Funktionalität. Zum ersten Mal war von Design die Rede. Filigran und doch stabil, dezent und doch ausdrucksstark – das sind die Markenzeichen der Serie. Es war das erste Besteck, das radikal auf dekorative Gestaltungselemente verzichtete. Dem Fabrikanten Herbert Seibel und dem Industriedesigner Prof. Peter Raacke, die mono-a auf den Markt brachten, war zwar bewusst, dass sie etwas völlig Neues wagen, aber sie ahnten nicht, dass sie eine Bestecklegende entwickeln würden. In gestalterischer und wirtschaftlicher Hinsicht war es ein Wagnis und der Besteckfachhandel machte sich über das „Stück Blech“ lustig. Doch durch den Verkauf …

Lassen Sie Ihr Besteck nicht links liegen!

Tafelsilber steht für Beständigkeit und Eleganz und ist ein luxuriöser Glanzpunkt auf jedem Tisch. Das wirksamste Mittel, um es zu pflegen und seinen Glanz zu bewahren, ist der tägliche Gebrauch. Nicht umsonst heißt es: „Silber ärgert sich schwarz, wenn es nicht benutzt wird.“ Alltags-Besteck landet nach dem Spülen oft im Besteckkorb oder in einer Küchenschublade. Dies ist eine bequeme und schnelle Art der Besteckaufbewahrung. Hochwertiges Besteck sollte aber in speziellen Aufbewahrungshaltern gelagert werden um Kratzer und Gebrauchsspuren zu vermeiden. Zur Silber-Aufbewahrung dienen Besteckkassetten, Bestecktaschen oder Abdecktücher. Die Bestecktaschen von Robbe & Berking sind nicht nur geschmackvoll und schön, sondern haben auch einen praktischen Nutzen: Das Silber lagert in samtweichen, roten Bestecktaschen anlaufgeschützt. Holzbesteckhalter werden mit einem anlaufschützenden Filztuch überzogen, um während der Lagerung Schutz bieten zu können. Die Zwischenräume der einzelnen Besteckteile sind so gewählt, dass Kratzer vermieden werden. Die Filztücher sollten nicht gewaschen werden, da sie sonst ihre Imprägnierung verlieren. In Kästen, Schatullen oder praktischen Besteckkästen und -schränken ist Silberbesteck gut aufgehoben. Ideal ist ein Anlaufschutz-Tuch zum Abdecken. Mit echtem Seidenpapier, in das die …

Alles rund um Besteck

Das „klassische Besteck“ besteht aus Messer, Gabel und Löffel. Der Löffel Die Form des Löffels bezieht sich auf die schöpfende Hand. Der Stiel ist oft aus einem anderen Material als die Höhlung (Laffe). Löffel wurden ursprünglich aus Holz hergestellt. Die ersten Exemplare aus Metall wurden aus einem Stück geschmiedet und mit einer Feile bearbeitet. Im 18. Jahrhundert konnten sie bereits aus Blech geschnitten und kalt verformt werden, wodurch sich die Herstellung stark beschleunigte. Schließlich wurden Platteneisen vorgeschmiedet, ein Arbeiter vollendete die Form und anschließend wurden die Löffel verzinnt und poliert. Weitere Löffelarten Dessertlöffel (Kompottlöffel, kleiner Esslöffel) Eis- oder Joghurtlöffel (mit einem langen Stiel) Espresso-/Mokkalöffel (etwas zierlicher als der Kaffeelöffel) Gemüselöffel (Vorlegebesteck) Gourmetlöffel (zum Auslöffeln von Saucen, ein Löffel mit flacher Laffe) Grapefruitlöffel (mit kleinen Sägezähnen) Honiglöffel (gedrechselt, ohne die typische Mulde) Kaffeelöffel (größerer Teelöffel) Kaviarlöffel (vergoldet oder aus Horn) Kiwilöffel (kurz, scharfe Zacken an einer Seite der Laffe) Sahnelöffel (mit runderer Laffe als der Esslöffel) Salatlöffel (aus dem zweiteiligen Salatbesteck) Saucenlöffel (besonders tiefe Tropfenform, zum Vorlegen von Saucen) Suppenlöffel (großer Esslöffel) Suppentassenlöffel (runde, flache Laffe …